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Gefördert von der Kulturstiftung Rheinland-Pfalz, der Stadt Oberwesel und dem Rhein-Hunsrück-Kreis
598 Seiten, 294 Abbildungen, Verlag Josef Karbach Oberwesel Nachf. Trier 2024
Im ersten Teil lösen die Autoren das Rätsel um eine mittelalterliche Grabplatte aus der Liebfrauenkirche, auf der mehrere »Judenhüte« in Stein geschlagen sind. Sie geben einen ortsbezogenen historischen Überblick von den frühen Anfängen bis zur Deportation der letzten Juden 1942.
Im zweiten Teil geht es um das jüdische Leben am Beispiel des noch nicht erforschten Ritualbads (Mikwe) in der Holzgasse, der neuen Synagoge von 1886 auf dem Schaarplatz und der Bestattungen auf dem Friedhof auf der Grauen Lay, der im Anhang dokumentiert wird.
Im umfangreichen dritten Teil gehen die Autoren den Schicksalen der jüdischen Frauen und Männer nach, die in Oberwesel geboren sind oder zeitweise dort gelebt haben. Es sind faszinierende Persönlichkeiten darunter wie die freie Händlerin Mede, die dem Trierer Landesherrn die Stirn bot, der Kaufmann Salomon Mayer, der es zum ersten Judenschultheiß von Karlsruhe brachte, oder Judith Bermann, die mit Emmanuel Deutz, dem Großrabbiner von Frankreich, verheiratet war.
Die Autoren sind bei ihrer Spurensuche auf erschütternde Schicksale und abenteuerliche Ereignisse gestoßen. Sie stellen die Geschichten von 13 Familien dar, zu Nachfahren mehrerer von ihnen haben sie Kontakt aufnehmen können. Familienübersichten im Anhang erlauben den Überblick.
- Familie Bermann: Sara floh 1823 mit ihren Kindern nach London, die ihr Mann hatte taufen lassen
- Familie Nathan aus Damscheid: Im 19. Jh. mit Kind & Kegel auf dem Segelschiff nach Amerika
- Familie Aschenbrand: Der letzte jüdische Lehrer von Oberwesel lebte in der Synagoge
- Familie Mayer, zugezogen aus Schönborn: Tilly floh 1938 mit ihrem Mann Walter Loeb nach Cuba
- Familie Frenkel aus der Kirchstraße, zugezogen aus Sien: Ein Fall von »Wiedergutmachung« 1957
- Familie Mayer gen. Bonnewitz, zugezogen aus Sprendlingen: Dr. Karl-Leopold Mayer in Montevideo
- Familie Lichtenstein vom Schaarplatz: Sie kamen 1945 zurück aus dem KZ, aber niemand wollte bleiben
- Familie Loeb aus der Schaargasse zog nach Amsterdam, die Nachfahren sind Musiker in Südafrika
- Familie Seligmann vom Heumarkt: In ihrem Haus mussten die Juden 1942 auf die Deportation warten
- Familie Haas, zugezogen aus St. Goar: Verkauf koscherer Rot- und Weißweine 1886
- Familie Marx aus der Pliersgasse: Elses erschütternde Briefe an ihrem Mann Leo Abraham 1940–41
- Familie Gerson aus der Kirchstraße: Gustav Gersons Kampf um das Überleben seiner Angehörigen
- Familie Gottschalk aus der Kirchstraße: Rabbi Alfred Gottschalk reicht 2006 die Hand zur Versöhnung
»Juden haben hier über Jahrhunderte gelebt, Familien gegründet und ihr Leben verbracht. Die Juden Oberwesels haben diese Stadt tief geprägt. Schließlich waren sie Rheinländer mit viel Lebensfreude und Temperament.« Rabbiner Dr. Alfred Gottschalk (1930–2009)
Veranstaltungshinweis: Jüdisches Leben in Oberwesel – moderierter Stadtrundgang mit Dr. Walter Karbach am Sonntag, 5. Mai 2024, 14 Uhr. Treffpunkt: Markplatz Oberwesel, Eintritt frei.
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Artikelnummer: 9783000776199
EAN:
9783000776199
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